Therapiemöglichkeiten
Bei Osteoporose, zielt die Behandlung hauptsächlich darauf ab, weitere Knochenbrüche und damit einen Mobilitätsverlust , allgemeine Behinderung und die Notwendigkeit von Pflege durch Dritte zu verhindern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Das Bruch-Risiko wird gesenkt, indem man den Knochenabbau bremst bzw. Knochenmasse aufbaut.
Bisphosphonate (z.B. Alendronat und Risedronat) sind eine gängige Therapieoption.
Durch Bisphosphonate kommt es zu einem Zuwachs an Knochenmasse und einer Verringerung des Risikos, Knochenbrüche zu erleiden. Es gibt verschiedene Arten von Bisphosphonaten, deren Wirkungsart, Nebenwirkungen und Art der Einnahme stark variieren, weshalb sie eine große Bandbreite therapeutischer Möglichkeiten bieten.
Bisher werden Bisphosphonate – die Standardmedikamente zur Behandlung der Osteoporose – täglich, wöchentlich oder monatlich oral eingenommen. Hier erreicht 0,5 Prozent des Wirkstoffs den Knochen. Anders bei der intravenösen Gabe von Zoledronsäure 5 mg (Aclasta). Hier kommen 60 Prozent des Wirkstoffs am Knochen an. Daher schützt der Wirkstoff für ein Jahr lang vor osteoporotischen Frakturen. Außerdem entfällt das komplizierte Einnehmen der Tabletten.
Weitere mögliche Therapieoptionen:
- erhöhte Zufuhr von Kalzium und Vitamin D
- Hormonsubstitution (zum Beispiel Östrogene)
- Selektive Östrogen Rezeptor-Modulatoren (SERM), zum Beispiel Raloxifen, verhindern den Knochenabbau
- Calcitonin (Hormon d. Nebenschilddrüse), hemmen die Osteoklasten
- Therapieergänzend wirkt sich vermehrte körperliche Aktivität positiv aus