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Was ist Osteoporose?

Unter Osteoporose / Knochenschwund wird eine Skeletterkrankung verstanden, bei der das Gleichgewicht der Knochenregeneration gestört ist.

Es kommt zu einer niedrigeren Knochenmasse und einer verschlechterten Mikroarchitektur. Der Verlauf ist im Bild deutlich sichtbar.

 

Osteoporose entsteht durch den vermehrten Abbau der Knochensubstanz, wodurch die Dichte und Stabilität der Knochen abnimmt.

 

Normalerweise wird das Knochengewebe ständig abgebaut und neues Knochengewebe gebildet.

Daher bezeichnet man das Skelett als lebendes Gewebe, das sich in einem kontinuierlichen Umbauprozess fortwährend erneuert.

Die Geschlechtshormone - Östrogen, Testosteron - steuern unter anderem diesen Knochenumbau. Dabei wirken Osteoklasten (die knochenfressenden Zellen) und Osteoblasten (die knochenaufbauenden Zellen) wie in einem Team zusammen.

 

Beim gesunden Menschen sind Knochenaufbau und -abbau so aufeinander eingepegelt, dass die Knochenmasse erhalten bleibt. Bei der Osteoporose ist dieses Gleichgewicht gestört, es wird mehr Knochenmasse „gefressen“ als neue produziert.

 

 

 

Da der Knochenschwund lange Zeit ohne Anzeichen fortschreitet, kommt es zu Brüchen auch ohne äußere Einflüsse. Das Heben einer Tasche oder festes Husten können dafür schon ausreichen.

 

Während des gesamten Lebens wird Knochensubstanz auf- und abgebaut. Bis zum 35. Lebensjahr überwiegen die Aufbauprozesse und die Knochenmasse nimmt ständig zu.

Danach vermindert sich die Knochenmasse normalerweise jährlich um etwa 1,5 %.

Eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Knochen spielen das Östrogen bei den Frauen und das Testosteron beim Mann. Diese Sexualhormone beeinflussen die Bildung und die Wirkung der für den Knochenstoffwechsel notwendigen Hormone.

Normalerweise nimmt die Knochendichte nach dem 30. bis 40. Lebensjahr durchschnittlich um  0,5-1,5 Prozent im Jahr ab. Bei Frauen kommt es aber, durch den Wegfall der Östrogene nach den Wechseljahren, zu einer wesentlich deutlicheren Veränderung im Knochenstoffwechsel. Der Östrogenmangel führt dazu, dass verstärkt Knochenmasse abgebaut wird.

Bei vielen Betroffenen geschieht der Verlust an Knochendichte schleichend und ohne Warnsignale, bis die Krankheit weit vorangeschritten ist. Osteoporose ist äußerst heimtückisch, da die betroffene Person für gewöhnlich nicht weiß, dass sie daran leidet, bis es zu spät ist.